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Schlafapnoe

Schlapnoe - gefährlich nächtlichen Atempausen

Die Schlafapnoe zählt zu den häufigsten Schlafkrankheiten. Da die die Krankheit zumeist unerkannt bleibt, ist eine statistische Häufigkeit nur schwer zu ermitteln. Schlafdiagnostiker gehen von einer Häufigkeit von 2-4% bei Erwachsenen aus. Damit gehört die Schlafapnoe zu den am häufigsten auftretenden Erkrankungen, vergleichbar mit Diabetes und Herz-Kreislauf Problemen. Im mittleren bis hohen Alter nimmt die Schlafapnoe in der Häufigkeit enorm zu und liegt bei Männern zwischen 15 und 19%, bei Frauen zwischen 9 und 15%. Übergewicht erhöht das Risiko, an der Schlafapnoe zu erkranken. 


Wie kommt es zu den nächtlichen Atempausen?

Die Schlafapnoe äußert sich durch Atemaussetzer (bis zu 100 pro Nacht), die zwischen 10 Sekunden bis zu einer Minute andauern können. Ursache ist ein Kollaps im Rachenraum oder genauer eine funktionelle Störung der oberen Atemwege. Die für das Öffnen der Atemwege verantwortliche Rachenmuskulatur nimmt in Ihrer Spannung ab. Je nach Schlaftiefe und Neigung des Schlafenden kollabiert die Muskulatur und schließt den Rachen. Die Komplexität der vegetativen Steuerung der Atemmuskulatur wird durch individuelle Faktoren zusätzlich beeinflußt und erschwert die Diagnostik. So spielen neben Geschlecht, Gewicht, Alter, genetischen und anatomische Besonderheiten auch der Lebensstil eine Rolle.

Nächtliche Atempausen - darum sind sie so gefährlich!

Auch tagsüber halten wir bewußt oder unbewußt mal die Luft an, das ist nicht weiter dramatisch. Nächtliche Atempausen wecken den Schlafenden aber immer wieder für einen kurzen Moment auf, ohne dass er sich daran zu erinnern vermag. Dadurch kommt es zu einer permanenten Störung der Schlafphasen - ein dauerhafter Tiefschlaf, der für die Regeneration von extremer Wichtigkeit ist, tritt nicht ein. Darunter leidet die Konzentration am Tage, das Immunsystem, die Wiederstands- und Leistungsfähigkeit. Der durch Schlafapnoe verursachte chronische Schlafentzug führt zu Stimmungsschwankungen und in schweren Fällen zu Depressionen. Unbehandelt erhöht sich die kardiovaskuläre Mortalität - die Lebenserwartung verkürzt sich um bis zu 10 Jahre. Die Hälfte aller unbehandelten Patienten stirbt nach 9 Jahren an Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems, bedingt durch die chronische Sauerstoff-Unterversorgung.

Wie erkenne ich eine Schlafapnoe?
  • Sie schlafen eigentlich genug, fühlen sich am Tag aber trotzdem unausgeschlafen, müde und schlapp.
  • Ein trockener Mund am Morgen. Nachts atmen wir meist durch die Nase. Die Schlafapnoe  zwingt den Schlafenden hauptsächlich durch den Mund zu atmen, was zu einem Austrocknen der Schleimhäute führt.
  • Regelmäßige Kopfschmerzen nach dem Aufwachen oder am Tage. Die verminderte Sauerstoffzufuhr und erhöht den CO2 Spiegel im Gehirn, was sich in Kopfschmerzen äußert.
  • Nächtliches Aufschrecken. Wachen Sie regelmäßig Nachts auf, ohne dass es einen triftigen Grund (laute Geräusche, lebhafter Traum) dafür gibt, ist dies ein recht eindeutiges Zeichen dafür, dass Sie keine Luft bekommen haben
  • Ihr Partner bemerkt das ständige Aufwachen. Sie teilen Ihr Bett mit einem Partner? Dann bitten Sie ihn/sie ein paar Nächte ein verstärktes Augenmerk auf Ihren Schlaf zu richten.
Wie kann ich eine Schlafapnoe therapieren?

Sollten Sie den Eindruck haben, dass Sie unter einer Schlafapnoe leiden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser wird Sie in der Regel an ein Schlaflabor oder einen Schlafdiagnostiker überweisen. Nach einer Diagnose gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten. Die CPAP-Therapie, eine Beatmungstherapie, bei der über eine Beatmungsmaske Atempausen reguliert werden, ist die gängigste Therapieform. Mit Hilfe der Beatmungsmaske lässt sich die Schlafapnoe komplett und dauerhaft behandeln. Je nach Ursache kann aber auch mit mechanischen Maßnahmen, wie einer Unterkieferprotrusionsschiene die Schlafapnoe erfolgreich therapiert werden. In leichten Fällen hilft die Veränderung der Schlafposition oder eine Änderung des Lebensstils (Gewichtsreduktion, Rauchen, Alkohol).


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