Pro und Contra Zeitumstellung
Die halbjährliche Umstellung der Uhren auf Winter- bzw. Sommerzeit ist seit 1980 ein fester Bestandteil des Kalenders. Die MESZ wurde in Deutschland eingeführt, weil andere europäische Staaten dies schon lange praktizierten und Druck auf Deutschland machten. Unter dem Eindruck der damaligen Ölkrise erhoffte man sich zudem eine effiziente Energieeinsparung.
Einiges spricht für das Umstellen der Uhren, einiges dagegen - wir haben die wichtigsten Argumente hier zusammengefasst.
Pro:
- Wäre immer Winterzeit würden lange Sommerabend im Juli mit dem Sonnenuntergang um 21 statt um 22 Uhr enden.
- Wäre immer Winterzeit würde die Sonne im Juli bereits um 3 Uhr morgens aufgehen.
- Wäre dagegen immer Sommerzeit, würde es im Winter um die Weihnachtszeit zwar erst um 17 statt um 16 Uhr dunkel, dafür würde es morgens erst um 9 Uhr hell.
- Das Umstellen der Uhren ist für viele Menschen ein schönes Ritual: jetzt beginnt der Frühling und im Herbst leitet das Umstellen der Uhren die gemütlichen Tage bei Kerzenschein ein.
- Das Tageslicht wird effizienter genutzt und stärkt die Aktivitäten der Menschen, was Depressionen vorbeugt.
Contra:
- Es gibt Menschen die unter einer Art „Mini-Jetlag“ nach der Zeitumstellung leiden und sich schlaf fühlen. Wissenschaftlich bewiesen ist das jedoch nicht - ganz im Gegensatz zu einem erhöhtem Herzinfarktrisikos nach der Zeitumstellung.
- Die Rate von Unfällen, sowohl im Verkehr, als auch im haushalt erhöht sich unmittelbar nach der Zeitumstellung.
- Die ursprünglich erhoffte Energieeinsparung durch den reduzierten Beleuchteungseinsatz konnte sich nicht bestätigen. Der erhöhte Einsatz der Heizung und von Klimaanlagen erzeugte im Gegenteil einen Anstieg des Energieverbrauchs.
Neutral:
- Studien zeigen dass der Wechsel auf Sommerzeit einen Anstieg von Verkehrsunfällen nach sich zieht, was allerdings durch ein geringeres Aufkommen von Unfällen in der Sommerzeit ausgeglichen wird.
