Blog

Herzinsuffizienz und Schlafqualität

Erholsamer Schlaf sorgt für ein starkes Herz

Schlaf gilt im Volksmund als die beste Medizin. Das diese Binsenweisheit viel Wahrheit in sich trägt wies eine aktuelle US Studie der Universität Tulane, New Orleans nach. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass gesunder Schlaf das Risiko für Herzschwäche deutlich senkt.

Weltweit leiden 26 Millionen unter einer Herzinsuffizienz. Die Herzinsuffizienz oder Herzmuskelschwäche ist eine der Hauptursachen für einen plötzlichen Herztod. Der Herzmuskel ist bei Betroffenen zu schwach um das vom Körper benötigte Herzzeitvolumen ohne Anstieg des enddiastolischen Drucks zu fördern. Herzinsuffizienz gilt als Herz-Kreislauf Erkrankungen und zählt zu den häufigsten Todesursachen. Laut dem statistischen Bundesamt fielen im Jahr 2018 über 345.000 Menschen einer Herz-Kreislauf Erkrankung zum Opfer - das ist jeder dritte Todesfall.

Die Studie der Universität Tulane untersuchte die Beziehung zwischen einem gesunden Schlafmuster und dem Risiko einer Herzinsuffizienz. Dazu analysierten die Forscher die Daten der britischen Biobank, die im Zeitraum von 2006 bis 2019 erhoben wurden und Datensätze von 410.000 Menschen im Alter von 37 bis 73 Jahren beinhaltet. Etwas mehr als 5.200 der Probanden leiden dabei unter einer Herzinsuffizienz.

Um die Daten zu beurteilen erstellten die Forscher einen „Schlaf-Score“, um den Schlaf qualitativ einzuordnen. Der Schlaf-Score wurde durch eine Kombination von Chronotyp (Lerche oder Eule), Schlafdauer (kurz, empfohlen, lang), Schlaflosigkeit, Schnarchen und übermäßiger Tagesmüdigkeit (für alle drei: nie, manchmal, häufig) erstellt. Mittels Fragebögen wurde das Schlafverhalten und die Schlafqualität der Studienteilnehmer abgefragt und die erhobenen Daten vor dem Abgleich mit der britischen Biobank bereinigt (Ausschluss anderer Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder die Berücksichtigung von Medikamenten-Einnahmen und genetische Variationen). Das Ergebnis der Studie ist recht eindeutig: Menschen mit guter Schlafqualität haben ein um 42 Prozent reduziertes Risiko für eine Herzinsuffizienz.

Neben der Tatsache, dass die Schlafqualität mit dem Risiko für eine Herzinsuffizienz korreliert, fanden die Forscher noch weitere Zusammenhänge innerhalb der von ihnen erstellten Schlafkategorien. Unabhängig von der Schlafdauer oder dem Chronnotyp führt alleine die Abwesenheit von Schlafstörungen zu einer 17 prozentigen Reduzierung des Risikos an einer Herzinsuffizienz zu erkranken. Auch die optimale Schlafdauer zwischen sieben und acht Stunden für sich betrachtet mindert das Risiko einer Herzschwäche um 12 Prozent. Überrascht waren die Forscher darüber, dass Frühaufsteher, unabhängig von der Schlafqualität, ein acht Prozent geringere Neigung zu Herzinsuffizienzenn aufwiesen.

Quelle: https://www.ahajournals.org/doi/pdf/10.1161/CIRCULATIONAHA.120.050792


Über uns

Mit zwei Filialen in Köln und Bonn bieten wir unseren Kunden beste Qualität und top Beratung.

Minoritenstrasse 9-11 in Köln
Berliner Freiheit 7 in Bonn
Schlafsysteme mit Funktion